Fitness-Boom: Starke Zahlen zur Fitnessbranche

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Die Fitnessbranche boomt – was oft und gerne behauptet wird, lässt sich auch mit Zahlen belegen. Mehr Studios, mehr Mitglieder – aber auch gestiegene Erwartungen der Kunden. Mit dem Wachstum wird auch mehr Personal benötigt. Und das sollte gut sein! Denn mit dem Personal steht und fällt der Erfolg der Fitnessclubs.

Rekordzahlen auf der FIBO

Dass die Rolle von „Fitness“ in der Gesellschaft wächst, bekommt man in einer Stadt wie Köln durch das eigene Erleben immer wieder mit, sei es durch regelmäßige Neueröffnungen von Fitnessclubs oder durch vermehrt in Parks und auf Grüngürteln trainierende Outdoor-Sportler. So geballt wie auf der FIBO, der internationalen Leitmesse für Fitness, Wellness und Gesundheit, wird einem der Fitness-Boom aber selten vor Augen geführt.

In der zweiten Aprilwoche bildeten sich schon kurz vor Messebeginn riesige Menschentrauben vorm Eingang – und das an einem Fachbesuchertag. Die insgesamt 58.000 Tickets für die beiden folgenden Privatbesuchertage waren sogar bereits vor Messestart ausverkauft.

Das Interesse an Fitness, Sport und Gesundheit ist offenbar so groß wie selten zuvor. Die diesjährige FIBO jedenfalls hat erneut Bestmarken gesetzt: 138.000 Besucher an vier Tagen (22.000 Besucher mehr als 2014) bedeuteten ein Plus von 19 Prozent. Blickt man weiter zurück, erscheint die Entwicklung noch gigantischer: Innerhalb von nur fünf Jahren konnte die FIBO laut eigenen Angaben ihre Besucherzahl nahezu verdreifachen, die Zahl der ausstellenden Unternehmen um fast 50 Prozent steigern. So präsentierten 2015 insgesamt 725 Aussteller aus 40 Nationen auf einer Fläche von 130.000 m² aktuelle Trends und Neuheiten aus der Fitness- und Gesundheitsbranche. Angesichts solcher Zahlen kann man sicherlich von einem anhaltenden Fitness-Boom sprechen.

Mehr Fitnessanlagen – mehr Trainierende

„Der Fitness- und Gesundheitsmarkt entwickelt sich weiterhin sehr schwungvoll, die Branche bleibt im Aufwind, das unterstrich auch die diesjährige FIBO“, so FIBO-Chef Ralph Scholz. Im kommenden Jahr sollen zusätzliche Hallenflächen einbezogen werden. Denn schon direkt nach der Messe sind mehr als 80 Prozent der Standfläche für die FIBO 2016 gebucht.

Der FIBO-Messestand des IST-Studieninstituts
Der FIBO-Messestand des IST-Studieninstituts

Und auch die Zahlen zur Fitnessbranche an sich klingen seit Jahren positiv. So bieten die vom DSSV, dem Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheitsanlagen, erhobenen „Eckdaten der deutschen Fitnesswirtschaft 2015“ einen Überblick über wesentliche Branchenentwicklungen. Demnach stiegen die Zahlen von Anlagen und Mitgliedern in Deutschland weiter an: auf aktuell 8.026 Anlagen und 9,08 Millionen Trainierende in der Fitness- und Gesundheitsbranche. Laut Eckdatenstudie stellt Fitnesstraining – die reine Höhe der Mitgliederzahl betrachtet – im Vergleich zu Fußball oder Turnen die mitgliederstärkste Trainingsform in Deutschland dar. Im Jahr 2014 betrug der Anteil der Fitnesstreibenden an der Gesamtbevölkerung in der Bundesrepublik 11,2%.

Der Faktor Personal

Für immer mehr Menschen wird die Fitnessbranche auch zum Arbeitgeber. Insgesamt bietet sie mehr als 211.000 Menschen einen Arbeitsplatz. Und laut Eckdatenstudie setzt die Branche verstärkt auf Ausbildung und insbesondere auf das duale Studium.

Eine sehr zu begrüßende Entwicklung – schließlich ist es gerade in diesem Arbeitsumfeld wichtig, dass das Personal qualitativ hochwertig ausgebildet ist und auf der Trainingsfläche und im Kursbereich entsprechend korrekte Anleitungen geben kann.

Das Interesse an Aus- und Weiterbildungen ist groß
Das Interesse an Aus- und Weiterbildungen ist groß

Die genannte Entwicklung können auch wir von der IST-Hochschule bestätigen: Das Interesse an den Studiengängen im Bereiche „Fitness & Health“ ist groß, besonders auch am dualen Bachelor-Studiengang „Fitnesswissenschaft und Fitnessökonomie“. Die Vorteile dieser flexiblen Qualifikation, die Ausbildung und Studium vereint und großen Wert auf Praxisnähe und frühzeitige Vermittlung von fachspezifischen Inhalten legt, überzeugt sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer.

Neben der Erstausbildung stand im abgelaufenen Jahr laut den Studienergebnissen vom DSSV die kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeiter ebenfalls klar im Fokus. 100% der Kettenbetriebe und knapp 93% der Einzelbetriebe gaben an, ihre Mitarbeiter im Jahr 2014 weitergebildet zu haben. Auch hier merken wir beim IST-Studieninstitut das viele Menschen Weiterbildungen speziell für die Fitnessbranche absolvieren – sei es, um beruflich weiterzukommen, andere Bereiche abdecken zu können – also zum Beispiel ein Wechsel von der Trainertätigkeit ins Management – oder einfach, um fit zu sein für einen der vielen Trends in der Fitnessbranche.

Am wichtigsten: gute Trainer

Und noch eine Zahl zum Abschluss: Die Bedeutung fachkundigen Personals belegt auch die aktuelle „Markt-Aktivitäten-Reichweiten-Studie (M-A-R-S) 2014/15“, die das unabhängige Markt Forschungs-Institut Würtenberger (FIW) im Auftrag der Fachzeitschrift bodyLIFE durchgeführt hat. Befragt wurden 1.500 Menschen im Alter von 15 bis 65 Jahren zum Thema Fitness(branche). In der Rubrik „Kundenerwartungen“ besonders interessant ist dabei die Frage „Was erwarten Sie von einem modernen Fitness-Studio?“. Die mit 54,2% meistgenannte Antwort: „gute Trainingsanleitung / Trainer“ – deutlich vor allen anderen Antworten, wie „moderner Gerätepark“, „positive Atmosphäre“, „gute Preis-Leistung“ oder „breites Kursangebot“.

Dass das Personal der Schlüssel zum Erfolg ist, darin sind sich sowohl Kunden als auch Branchenvertreter einig. Und eine kontinuierliche Weiterbildung ist gerade in einer dynamischen Branche wie der Fitnessbranche wichtig. Zwar spielen für Besucher von Fitnessclubs Gewichtsverlust und Muskelaufbau weiterhin eine große Rolle – letzteres sieht man zum Beispiel besonders auch in den Messehallen der FIBO Power.

Aber sowohl in der Bevölkerung als auch in der Branche geht der Trend seit einigen Jahren deutlich in eine gesundheitsorientierte Richtung – die Schlagwörter sind Prävention, Rehabilitation oder Medical Fitness. Sicherlich eine gute Entwicklung, um auch das Image der Branche – auch als interessanter Arbeitgeber – noch weiter zu verbessern.

Wer sich selbst einmal vom Fitness-Boom überzeugen möchte, dem kann ich einen Besuch der nächsten FIBO in Köln empfehlen. Hier gibt es dann sicher wieder neue Trainingserkenntnisse, Geräte, Trends – und sicher auch neue Zahlen.


Das IST-Studieninstitut ist ein Spezialist für Weiterbildungen und Trainingslizenzen in der Fitness-Branche. An der IST-Hochschule für Management können zudem fitnessspezifische Bachelor-Studiengänge belegt werden.

Martin Müsken hat Diplom-Sportwissenschaften mit dem Schwerpunkt „Medien & Kommunikation“ an der Deutschen Sporthochschule Köln studiert. Nach ersten Erfahrungen bei Radio- und TV-Sendern und seiner Arbeit als freier Mitarbeiter bei der Rheinischen Post wechselte er als Pressereferent zum IST-Studieninstitut, wo er heute als Leiter Marketing für das IST und die IST-Hochschule für Management tätig ist.

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