Was ist ein Blog?

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Was ist ein Blog und warum taucht diese Form der Kommunikation im Internet immer häufiger auf? Mit der Beantwortung dieser Frage könnte ich wahrscheinlich eine ganze Doktorarbeit füllen. Die kurze Antwort lautet: Es ist eine zeitgemäße Form der Internetkommunikation. So einfach will ich mir die Erklärung aber nicht machen…

Was ist ein Blog?
Was ist ein Blog?

Woher kommen Blogs?

Mit der Entwicklung des Internet entstanden in den 90er Jahren die ersten Blogs. Die Ursprungsform war dabei das sogenannte Weblog, eine Art Onlinetagebuch. Mittlerweile hat sich aber der Begriff „Blog“ durchgesetzt, der in Deutschland häufig sogar mit eingedeutschtem Artikel, also „der Blog“, geschrieben wird, obwohl es ja eigentlich aus „das Web-Logbuch“ abgeleitet wird. Man könnte einen ganzen Blogartikel über den Blog-Artikel schreiben, aber das ist eine andere Geschichte

5 Merkmale, die einen Blog von einer Website unterscheiden

  1. Vielfältig: In einem Blog wird anders kommuniziert als über eine Website. Bei der Aufbereitung der Informationen steht der Leser im Mittelpunkt und bei der Themenauswahl besteht eine große Freiheit. Zahlreiche umfangreiche Erfahrungsberichte und Branchennews würden die klassische Website, auf der ein Unternehmen oder Produkte im Vordergrund stehen, schnell überfrachten und unübersichtlich machen. Auf einem Blog sind sie aber goldrichtig.
  1. Interaktiv: Wie bei sozialen Netzwerken kann geliked, geteilt und kommentiert werden. Im Gegensatz zu diesen ist der Blogger aber nicht reglementiert (z.B. durch eine maximale Zeichenanzahl) und kann die Seite nach seinen eigenen Wünschen gestalten.
  1. Persönlich: Auf vielen Seiten ist der Autor selbst unter den Blogbeiträgen genannt und steht als Ansprechpartner zur Verfügung. Absender und Repräsentant des Beitrags ist der jeweilige Autor und nicht das Unternehmen oder der Seitenbetreiber dahinter. Dadurch wird die Kommunikation offen und direkt.
  1. Multimedial: Auf einem Blog lassen sich verschiedene Medien schnell und professionell integrieren und kombinieren. Dazu gehören natürlich Bilder und Galerien, aber auch Audio-Podcast oder Videos. Das erfolgt üblicherweise durch das „einbetten“, z.B. von Youtube-Videos.
  1. Aktuell und chronologisch: Auf einem Blog werden regelmäßig neue Beiträge veröffentlicht, die sowohl chronologisch als auch nach Kategorien und Schlagwörtern geordnet werden. Dadurch bleibt die Seite aktuell, ohne dass ältere Beiträge komplett verschwinden. Themenverwandte Artikel „vernetzen“ sich automatisch und der Leser bekommt so für Ihn passende bzw. themenverwandte Artikel empfohlen.

Ein Blog bietet damit zahlreiche Möglichkeiten, für die klassischen Websites nicht ausgelegt sind. Um die Frage „Was ist ein Blog?“ weiter zu beantworten, ist ein Grundverständnis über den Antrieb und die Ziele eines Bloggers interessant.

Mein erster Blog war ein Reisetagebuch
Mein erster Blog war ein Reisetagebuch

5 Gründe, warum Personen und Unternehmen bloggen

  1. Mitteilungsbedürfnis: Jemand, der sich für den Aufbau und die Pflege eines Blogs entscheidet, möchte etwas vermitteln. Ein Blogger berichtet zum Beispiel über persönliche Erfahrungen aus Freizeit und Berufsleben oder schreibt über aktuelle Themen und gibt diese in aufbereiteter und kommentierter Form wieder.
  1. Fachwissen weitergeben: Die meisten Blogs beschäftigen sich mit einem bestimmten Thema und die Autoren sind oder sehen sich als Experten auf diesem Gebiet. Das Fachwissen wird übersichtlich aufbereitet und dargestellt. Dabei kann zwischen Blogs unterschieden werden, die von einer Einzelperson oder einer Personengruppe geführt werden.
  1. In Kontakt bleiben: Ein Blog ist eine hervorragende Möglichkeit, mit einer großen Personenanzahl in Kontakt zu bleiben. Um populäre Blogs entstehen oft eigene Communities, die Ihre Erfahrungen untereinander austauschen und über die veröffentlichen Beiträge und Meinungen diskutieren. Man liest sich regelmäßig und lernt sich so ein wenig kennen.
  1. Reichweite: Jeder, der einen eigenen Blog betreibt und Beiträge im Internet veröffentlicht, möchte auch gelesen werden. Umso mehr Nutzer sich für einen Blog interessieren, desto besser ist das für den jeweiligen Autor. Einerseits ist das eine gewisse Selbstbestätigung, andererseits ist Reichweite die „Währungen“ im Internet. Reichweite wird beispielsweise über Suchmaschinenoptimierung, soziale Netzwerke oder Kooperationen gewonnen. Wer über eine hohe Reichweite verfügt, kann damit ein Geschäftsmodell schaffen.
  1. Geschäftsmodell: Mit privaten Blogs kann man gutes Geld verdienen. Mittlerweile gibt es hauptberufliche Vollzeit-Blogger, die Ihren Lebensunterhalt über Produktempfehlungen, Produkttests oder Werbebanner auf ihren Seiten finanzieren. Blogger, die sich als Experten auf Ihrem Gebiet etabliert haben, bieten zudem häufig Beratungsleistungen oder E-Books an. Auch für die Neukundenakquise eignen sich Blogs. Unternehmen haben damit die Chance, auf sich und ihre Produkte aufmerksam zu machen. Gerade bei erklärungsbedürftigen Produkten ist ein Blog sehr sinnvoll, weil zusätzliches Hintergrundwissen in einem interessanten Kontext vermittelt wird.

Und darum bloggen wir

Als Bildungsanbieter sehen wir es als unsere Aufgabe, aktuelle Medienentwicklungen zu beobachten, Trends zu erkennen und unseren Interessenten und Studenten zeitgemäß über unsere Branchen und Angebote zu informieren. Wir verfügen über ein großes Netzwerk aus Mitarbeitern, Dozenten und Gastautoren, die Experten auf Ihrem Gebiet sind und über die Branchen Sport & Management, Tourismus & Hospitality, Fitness & Health und Event und Medien berichten werden. In der Kategorie Lernen & Studieren findet ihr außerdem hilfreiche Tipps, die euch das Studium erleichtern werden.

Wir freuen uns auf viele interessante Artikel und den aktiven Austausch mit euch!

Patrick Schöwe hat internationales Marketing studiert und war mehrere Jahre in einem Handelsunternehmen als Eventmanager und Manager für neue Medien und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Beim IST war er für die Bereiche Marketing und Pressearbeit zuständig und betreute den Blog der IST-Hochschule. Parallel dazu macht er berufsbegleitend seinen Master-Abschluss in Wirtschaftspsychologie.

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